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Das Wichtigste in Kürze
- Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage. Sie besteht in der Regel aus ein bis zwei, manchmal auch etwa vier Solarmodulen, deren Einspeiseleistung ein sogenannter Wechselrichter begrenzt. Der Strom wandert normalerweise direkt in die heimische Steckdose, wo ihn Geräte im Haushalt sofort verbrauchen können.
- Hierzulande darf eine sogenannte Stecker-Solaranlage maximal 600 Watt einspeisen. Bei einer höheren Einspeiseleistung ist die Hilfe einer Elektrofachkraft nötig. Um also von den vereinfachten Regeln zu profitieren, muss man sich an die festgelegte Grenze halten.
- Die Bundesregierung und der VDE arbeiten daran, die Grenze auf 800 Watt anzuheben. Ursprünglich sollte die Änderung zum 1. Januar 2024 gelten, doch sowohl die Zustimmung zum Gesetzentwurf als auch die Produktnorm des VDE sind noch in Arbeit – und das Vorhaben könnte noch scheitern.
- Vorbereiten auf 800W können sich Interessierte schon jetzt: Die Händler bieten inzwischen Wechselrichter-Modelle, deren Leistung sich regulieren lässt, sodass sie normkonform 600 und künftig 800 Watt einspeisen können.
- Um die Leistung von 800 Watt tatsächlich auch mal zu erreichen, braucht man leistungsstarke Solarmodule und einen sonnigen Standort.
- Der Gesetzentwurf plant, dass Balkon-Solaranlagen künftig eine zusätzliche Leistungsgrenze von 2000 Watt in Bezug auf die Leistung der Solarmodule einhalten müssen. Daher sind Anzahl und Leistung angeschlossener Solarmodule künftig wohl begrenzt.